Es war schon immer mal der Wunsch, auf der Oder zu paddeln. Die Wanderpaddelgruppe von Stahl Finow Abt. Kanu hat es mal wieder hinbekommen, das Vorhaben „Oderpaddeln“ zu organisieren. Die Logistik der Bootstransporte wurde besprochen und umgesetzt, ohne nennenswerte Probleme. Eingesetzt wurde in Kienitz , einst legendärer Ort als Brückenkopf zum Ende des 2. Weltkrieges . Eine passende Stelle zum Einsetzen wurde schnell gefunden und los ging es. Akribisch wurden die Boote zuvor begutachtet und paddelsicher gemacht. Die Oder hat eine starke Strömung, die nicht zu unterschätzen ist. Die Markierungsbojen für die Fahrrinne in der Flussmitte schaukelten durch die Strömung, sehr beeindrucken, die mit gebührendem Abstand zu begegnen waren. Wind von vorn aber hatte somit die Fahrgeschwindigkeit kompensiert.
Man konnte jetzt auch wahrnehmen, wie breit die Oder tatsächlich ist. An den Ufern der Oder tummelten sich Wasservögel.
Die Natur zeigte ihre tolle Schönheit, durch das kräftige Grün der Wiesen und Bäume im fortschreitenden Frühling. Es herrschte eine himmlische Ruhe, die durch die Paddelschläge wenig beeinträchtigt wurde. Eine kurze Rast zu einer Essenspause hatte es in sich, dass Boot zu verlassen., ohne zu kentern. Aber Kanuten beherrschen die Materie. Nach einer Stärkung ging es weiter und man kam dem Ziel immer näher.
In der Ferne war schon die tolle Europabrücke zu erkennen und Zollbrücke war erreicht. Jetzt war gegenseitige Hilfe angesagt, um die Boote an Land zu holen und dort hin zu verbringen, wo wir sie wieder verladen werden konnten. Nach den tollen Eindrücken und doch etwas flügellahm, musste erst noch eine Stärkung vorgenommen werden. Man konnte sehen, es war alles gut vorbereitet.
Alle Paddler waren sich einig. Solche Touren machen Lust auf mehr. Ideen gibt es sicher reichlich.
Klaus Steinhäuser