Es war endlich soweit. Der Wettkampf auf den unsere 9 Finower Sportler sich das ganze Jahr vorbereitet haben ist erreicht. Die 32. Ostdeutsche Meisterschaft auf dem Beetzsee, der Höhepunkt für unsere Kanu-Kids. Alle haben zu einem unheimlich starken Mannschaftsergebnis beigetragen.
Am Ende reichte es zu 6x Gold, 6x Silber und 2x Bronze. Aber auch weitere tolle Platzierungen sind nicht weniger Wert, sie zu erwähnen.
So, ein unheimlich starker 7. Platz von Louis Boy im Mehrkampf. Er hat es geschafft weitere 32 Mitstreiter beim Laufen, 2000m Paddeln und Kugelweitwurf, hinter sich zu lassen. Louis kämpft sich immer mehr in die Spitze und ist auf einem guten sportlichen Weg. Für das Finale im Einer über 500m und auch mit seinem Zweier-Partner Thore Liedke hat es noch nicht ganz gereicht. Hier war jeweils im Zwischenlauf Endstation.
Anders war es bei unseren Canadier-Mädchen. Hier spielte auch das Glück eine kleine Rolle. So konnte Hedwig Grabe ihren Saisonhöhepunkt gleich mit mehreren Medaillen beenden. Sie gewann nach einem beherzten Rennen im C1 über 500m mit nur ein paar hundertstel Sekunden Vorsprung den dritten Rang und somit die Bronzemedaille. Alle die dabei waren, ob vor Ort oder Zuhause per Livestream waren einfach nur stolz und begeistert von dem Erfolg, den Hedy sich erarbeitet hat. Mit ihrer Partnerin Zoey Gustmann wurde es der Ostdeutsche Meistertitel. Zwar sind die Mädels als Zweites über die Ziellinie gefahren, jedoch wurde das Gewinnerboot nach dem Rennen disqualifiziert und so wurde es dann doch noch die GOLD-Medaille.
Lina Folgmann, eine der jüngsten Teilnehmerin konnte sich gleich zweimal zur Ostdeutschen Meisterin küren lassen.
Sie gewann souverän ihr 500m-Rennen, aber auch den Mehrkampf beendete sie mit einem erheblichen Vorsprung, vor ihren Kontrahentinnen.
Die Canadier-Jungs machten es nicht weniger spannend als die Mädchen. Auch sie konnten viele Medaillen aus dem Beetzsee fischen. Allen voran konnte sich Dimitri Coureau 6x auf dem Treppchen ehren lassen. Seine größten Erfolge sind die Ostdeutschen Meistertitel im Mehrkampf und im C2 Mix mit seiner Partnerin Hedwig Grabe.
Im C2 mit seinem Partner Willy Mischke wurde es nach einem hart erkämpften Rennen die Silbermedaille. Sowie im C4 mit Willy, Hedwig und Chris Mein.
Im C1-Rennen über die 500m-Distanz erpaddelte sich Dimitri den Vize-Ostdeutschen Meistertitel. In diesem Finale waren auch Chris und Willy von der Partie. Chris beendete das Rennen auf einem soliden 8.Platz. Bei ihm war die Final-Teilnahme das Ziel, was er mit tollen Paddelleistungen erreicht hat.
Für Willy ging es leider mit ein wenig Pech in dem Rennen zu. Ganz gegen die Erwartungen seines Trainers, kämpfte Willy um eine Medaille mit. Leider hat sich bei ihm während des Rennens ein Paddelschaden ereignet und so rettete er einen sehr guten 4. Platz über die Ziellinie. Jedoch ist sein Trainer Veit Bessel davon überzeugt, wäre das Paddel von Willy Inordnung gewesen, hätte es auch für den Bronzerang reichen können.
Im Canadierbereich war Matteo Hoffmann der jüngste von den Finower Kanuten. Für ihn hieß es erst einmal, erste Erfahrungen auf so einer großen Veranstaltung zu sammeln. Das ist der erste Wettkampf für Matteo, wo es ein größeres Starterfeld in seiner Altersklasse gibt. Seine Konkurrenz bestand von Paddlern aus Leipzig, Halle und Spremberg. In seinem C1-Finale erkämpfte sich Matteo einen sehr guten 5. Platz. Bei diesem Rennen war für ihn wichtig, schnellster Brandenburger zu sein und das hat er mit Bravour gemeistert.
Ein absolutes Highlight und das erste mal in der Finower Vereinsgeschichte stellte der Kanuverein Finow einen C8 zur Ostdeutschen Meisterschaft an den Start. Dimitri, Willy, Chris, Hedwig, Zoey, Lina, Matteo und Louis mit ihrem Steuermann und Trainer Veit Bessel zeigten ein beherztes Rennen. Die Stimmung auf der Tribüne und an den Bildschirmen Zuhause war unbeschreiblich. Viele andere Brandenburger Kanuvereine feuerten das Finower Boot an. Und sie machten es zum Ende auch wirklich nochmal spannend. Nicht einmal eine Sekunde trennte die Mannschaft aus Sachsen und Finow beim Zieleinlauf. Auch wenn die Enttäuschung am Anfang über den knappen Verlauf da war, überwiegt der Stolz und die Freude über die gewonnene Silbermedaille.
Zum Ende ist einfach nochmal zu erwähnen, dass jeder einzelne Finower Kanute sein bestes gegeben hat und ihr Trainer Veit Bessel einfach nur stolz auf seine Schützlinge ist.
Allen einen herzlichen Glückwunsch.